Zwei Wege sind‘s…
von Anni Kloß und Max Balladu *)
Zwei Wege sind’s. Einer führt rundherum. In Gedanken, der andere lässt, dich starten, Zu ahnen, welches Ziel sei zu erwarten. Folgt ihm nicht nur blind und stumm. Träumt! Aber dreht Euch nicht um. Nacht und Nebel; die Bagage zog, trara, samt ganzem Heere am Wald vorüber. Er aber hob den Blick von der Cithara und spielte noch und sah zu ihr hinüber. Spiel! Aber erwarte Sie nicht. Nicht alle Schmerzen sind heilbar, Denn manche sich schleichen, Während Jahre verstreichen, Tiefer in das Herz, werden unteilbar. Weine! Doch ohne zu weichen. Wir werkeln, doch verzetteln uns lange, Stolz mit Ideen um uns werfen. - Ins Licht. Wir blicken zurück, bange. Rauch verdeckt das Feuer in uns. - Die Pflicht. Werkle! Aber rühme dich nicht. Mutter, wenn die Wälder und Hecken Den Ort deiner Kinder verstecken, Sie winken aus jenseitigen Weiten. Dein Herz pocht für sie, zu allen Zeiten. Winke. Aber weine nicht.
*) Rilke, Huch, Bachmann inspirierten.