Goethe (1749-1832)

Zitat aus Goethes Faust 2. Teil

Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,

Verpestet alles schon Errungene;

Den faulen Pfuhl auch abzuziehn,

Das letzte wär das Höchsterrungene.

Eröffn‘ ich Räume vielen Millionen,

Nicht sicher zwar, doch tätig-frei zu wohnen.

Grün das Gefilde, fruchtbar; Mensch und Herde

Sogleich behaglich auf der neusten Erde,

Gleich angesiedelt an des Hügels Kraft,

Den aufgewälzt kühn-emsige Völkerschaft.

Im Innern hier ein paradiesisch Land,

Da rase draußen Flut bis auf zum Rand,

Und wie sie nascht, gewaltsam einzuschießen,

Gemeindrang eilt, die Lücke zu verschließen.

Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben,

Das ist der Weisheit letzter Schluss:

Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,

Der täglich sie erobern muss.

Und so verbringt, umrungen von Gefahr,

Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr.

Solch ein Gewimmel möcht ich sehn,

Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.

Zum Augenblicke dürft ich sagen:

Verweile doch, du bist so schön!

Es kann die Spur von meinen Erdetagen

Nicht in Äonen untergehn. —

Im Vorgefühl von solchem hohen Glück

Genieß ich jetzt den höchsten Augenblick.

und Schiller (1759-1804)

Beide sind natürlich als erste Repräsentanten zu nennen, wenn es um Literatur geht.

 

 

 

Symbolfigur für den Mensch 0815 ist am ehesten

Hans Fallada (eigentlich Rudolf Ditzen 21.7.1893 – 5.2.1947)

Er hat wie kein anderer den kleinen, einfachen (0815) Menschen in seinen Romanen brillant und spannend beschrieben. Seine Biografien charakterisieren auch ihn selbst als ganz normalen Menschen(0815), der ganz und gar nicht 0815 geschrieben hat.

Alle Bücher von ihm sind empfehlenswert.

In Carwitz (Mecklenburg-Vorpommern) gibt es ein Falladamuseum. Ein Haus, in dem Fallada viele Jahre gelebt und geschrieben hat.

Weitere von mir geschätzte Schriftsteller sind: Jorge Amado, Aleksander Beck, Jurek Becker, Heinrich Böll, Marcus Andrew Hislop Clarke, Lion Feuchtwanger, Leonard Frank, Graham Greene, Gerhard Grümmer, Gerhard Hauptmann, Heinrich Heine, Stefan Heym, Günther Hofe, Herrmann Kant, Erich Kästner, Hans Helmut Kirst (s. Bild unten), Erich Loest, Thomas und Heinrich Mann, Erik Neutsch, Dieter Noll, Ullrich Plenzdorf, Theodor Plievier, Erich Maria Remarque, Cornelius Ryan, Konstantin Simonow, Theodor Storm, Harry Thürk,  Alexej und Lew Tolstoi, W. G. Truchanowski, Aleksander Tschakowski, Kurt Tucholsky, Mark Twain, Herrmann Wouk