Rezension zum Teil 2 der Messwartengeschichten von Max Balladu mit dem Titel ‚Alltagswahnsinn oder Einem Ingeniör ist nichts zu schwör‘
Kritik: Balladus Wohnstube: Die Messwarte.
Für den 2. Teil der Messwartengeschichten trifft im Wesentlichen dasselbe zu, wie beim 1. Teil. Ich wieder hole aus meiner Sicht das Wichtigste:
Wieder bemerkenswert ist das deutlich spürbare Bemühen des Autors, die für die meisten Leser fremde Handlungsumgebung und die dort ablaufenden Prozesse und Zusammenhänge, für jeden unterhaltsam und verständlich zu machen.
Mit jedem Buch von Balladu wird deutlicher, dass er sich mit den Handlungsorten, und den sich dort abspielenden Ereignissen, gut auskennt.
Wie immer ist der Autor bemüht, politisch Stellung zu beziehen.
Die vorangestellten Vierzeiler sind Geschmacksache. Einige fand ich ganz treffend.
Bewertung:
- Inhalt, Story (Faktor 1): Die vielfältigen Aufgaben, Schwierigkeiten und Problem des Personals beim Betrieb einer Chemieanlage, sind in kurzen Geschichten interessant und unterhaltsam dargestellt.
Bewertung: 4
- Der Sachverhalt (Faktor 1) und die Situation der Hauptpersonen wurde trotz der für die meisten Leser fremden Umgebung anschaulich, einfach und für jeden verständlich geschildert. Beides entspricht – nach meinen eigenen Erkenntnissen – der Realität.
Bewertung: 5
- Der Stil (Faktor 1) ist flüssig und nie langweilig. Der Vorteil der Erzählungen ist, dass man auch mal eine überspringen kann, ohne gleich den Faden zu verlieren.
Bewertung: 4
- Recherchen (Faktor 0,5) überzeugen und rufen keinen Widerspruch beim Leser hervor.
Bewertung: 3
- Die Handlungsorte (Faktor 0,5), einschließlich der Störungen, sind sehr gut beschrieben.
Bewertung: 4
- Kritische Aspekte zur existierenden Realität, zur Politik, zum Leben der Menschen und Hinweise zum Bessermachen (Faktor 1): Es sind in fast jeder Story gute Ansätze dazu vorhanden.
Bewertung: 4
Summe der Bewertung: 4