Bemerkungen, die für beide Urheber aller Schriften auf diesen Seiten gelten:
Wie bereits eingangs der Webseite erwähnt, steht im Mittelpunkt des humanistischen Schreibens und Denkens der Autoren Max Balladu und Anni Kloß immer die sogenannten gewöhnlichen, mehr oder weniger einfachen, alltäglichen, gewöhnlichen Menschen.
Der nachfolgende Lebenslauf trifft mit kleinen Unterschieden wohl sowohl auf Anni Kloß als auch Max Balladu zu:
Mein Alter ist an den Runzeln auf der Stirn und den vielen kleinen Fältchen der Haut an anderen Stellen meines Körpers und zunehmender Vergesslichkeit zu erahnen. Meine Entwicklung bis zu diesem Aussehen entspricht der vieler anderer Menschen:
Im Krieg geboren, In zwei Diktaturen gewachsen, Geschult, Gedient, Noch einmal geschult, Gearbeitet, nie gebummelt, manchmal gekränkelt, Geheiratet, Dreimal gezeugt, Geschieden, Noch einmal gezeugt, Wieder geheiratet, Gewendet, Weiter gearbeitet, geleitet, gelitten, gefreut, Gefeuert ...! Was bleibt einem da zum Schluss anderes übrig als: Geschrieben? Das genügt ihnen nicht? Sie wollen Genaueres erfahren? Dann lesen sie doch einfach weiter auf diesen Webseiten. Wenn ihnen das alles nicht gefällt, dann denken sie doch einfach: gestorben.
Am 14.12.2016 erklärte Max Balladu Anni Kloß seine Faustregel für Autoren:
Wer möchte nicht gern ein Autor sein?
80 Millionen Menschen leben in Deutschland.
70 Millionen davon haben schreiben gelernt.
30 Millionen glauben schreiben zu können.
10 Millionen können schreiben.
1 Million versucht das Geschriebene zu veröffentlichen.
100 Tausend Neuveröffentlichungen pro Jahr, die von
10 Tausend freien Autoren verfasst wurden.
100 Autoren können von ihrer Schreiberei leben.
Balladi, Ballado, Ballada und Balladu gehören nicht dazu.
Anni Kloß hat dasselbe etwas lyrischer formuliert:
Möcht so gern ein Dichter sein
Werbung für die (noch) unbekannten Dichter
Ballade von der unbekannten Anni Kloß
Einmal im Jahr ist ein Dichter der Gott.
Von unten merkt man es nicht gleich.
Das Buch, ein Preis und Medienrummel – flott,
Macht Leser blind, den Dichter stolz, Verlage reich!
Dichter genieß es. Schnell kommt er zurück – der Trott.
Balladi, Ballada und Balladott.
Die Jury lobt das Buch in höchsten Tönen.
Die Leser staunen, zweifeln ein wenig, aber kaufen.
Freun sich im Voraus, hörn sich schon stöhnen.
Wird besser als Sex? – Oder doch nur – Haare raufen?
Der Dichter wird zum Medium.
Balladu, Ballada und Balladum.
Zuerst wird der Klappentext studiert.
Das klingt ziemlich gut, doch weiß man es schon?
Schnell wird begonnen und – gleich wird alles ruiniert?
Von Anfang an stört – die befremdende Interpunktion.
Der Leser runzelt die Stirn, blättert grübelnd weiter.
Ballado, Balladi und Balladeiter.
Was les ich da? – Ist das auch richtig?
Warum rauchen alle? Fast sieht man die Schwaden.
Ist Qualm für die Handlung so wichtig?
Die Story wird löchrig. Es reißt der zweite Faden.
Dichters Freiheit auch Unsinn gestattet.
Balladu, Ballada und Balladattet.
Und doch liest man weiter, denkt an das Jurylob.
Das kommt noch, es wird schon, gleich kann man es sehn?
Gut formuliert, und doch schwer verständlich, – sogar grob.
Ist das das Besondere? – Die Lust wird vergehn.
Früher lehrten Dichter die Menschen das Leben.
Balladi, Ballado und Balladeben.
Die Story wird dürftig, die Aussagen fad.
Das Urteil der Jury wandert ins Grab.
Die Vorschusslorbeeren stimulieren weiter den Verkauf.
Der Leser reißt vergeblich die Augen auf.
Auch Dichterruhm ist nur noch Schall und Rauch.
Ballada, Balladu und Balladauch.
Es liegt auf der Hand, dass fast jeder denkt:
Das geht doch viel besser. Und – das kann ich auch.
Man pfeift auf die Jury. Das falsche Lob – geschenkt.
Bescheidenheit war – ist – bleibt ein guter Brauch.
So steht man fest am Boden, wird nie überheblich.
Ballado, Balladi und Balladeblich.
Der Verlage falschen Glorienschein verdichtet
Superbunt gefärbte Kritik. Sie klingt durchweg gediegen.
Und doch sind sie nur auf Profit ausgerichtet.
Das Buch – im Selbstverlag – wird todgeschwiegen.
Die Mauer steht. Wie bringt man sie zum Fallen?
Balladu, Ballada und Balladallen?
Seit dennoch mutig, schreibt euren Text.
Seid kritisch, prüft, checkt Absagen und Angebote.
Bezahlt nie fürs Verlegen. Und werdet ihr noch so behext!
Der Autorenüberschuss lockt Betrüger wie Kojoten.
Die Absahner lauern überall in unserem Land.
Ballado, Balladi und Balladant.
Möcht so gern ein Dichter sein! Aber wer endscheidet darob?
Warum spielen Medien – Verlage den Killer, den Richter?
Vertrau nur dem Freund, seiner Kritik, seinem Lob.
Mit Geduld könnt, und werdet ihr es sein, ein Dichter.
Solch Dichter ist einer wie ihr, ich oder Du.
Ballada, Ballado und Balladu.