Nur in den Bergen liegt Schnee.
Hunger tut nicht sehr weh.
Indira stirbt, sie ist erst zehn,
Einzige Tochter vom Mensch 08-fünfzehn.
Freiheit – kommt mit roher Gewalt.
Die Frau wird getötet von fremder Gestalt.
Machtlos muss der Mann es seh’n.
Aus ist’s mit dem Mensch 08-fünfzehn.
Ab jetzt lässt er es krachen.
Sperrt weit auf seinen Rachen.
Verschluckt Häuser und noch wen?
Na wieder den Mensch 08-fünfzehn.
Erschauern und Beben.
Tränen für jedes Leben.
Auch die Zeitung riskiert deren zehn.
Und schreibt schnell wieder 08-fünfzehn.
Anderen passt das vorzüglich.
Das ist Grund nun genüglich.
Jetzt sollte es doch einfach geh’n
Zu verführ’n den Mensch 08-fünfzehn.
Die Presse ruft nach Rache.
Ist das alles nur Mache?
Wir wollen Köpfe rollen seh’n!
Schreit auch der Mensch 08-fünfzehn.
Das Geld – befiehlt Krieg.
Er – verspricht schnellen Sieg.
Es – verliert nicht nur een Beehn –
Der Mensch 08-fünfzehn.
Sie geifern weiter über Recht und Freiheit
Und meinen doch nur ihre eigene Geilheit
Sich beim Geld hinten rein zu drehn.
Scheiß auf den Mensch 08-fünfzehn.
08-15 2004